Bei spitzenmäßigem Spätsommerwetter konnte am vergangenen Wochenende ein großer Teil der neuen Ringpromenade auf dem Gelände des Welterbes Zollverein der Öffentlichkeit übergeben werden. Und das stieß auf reges Interesse:
Von den Eingängen zum
Zollverein Park gelangt der Besucher auf die Ringpromenade, ein fast vier Kilometer
langes Wegeband, das wie ein Ring um den Kern von Zollverein liegt. Eine
Membran, die deutlich sichtbar den denkmalgeschützten Kern des Welterbes
Zollverein von den Neuentwicklungen in den äußeren Bereichen abgrenzt, die
gleichzeitig den gesamten Standort umläuft und die drei Einzelstandorte Schacht
XII, Schacht 1/2/8 und Kokerei miteinander verbindet. Egal ob Ruhrmuseum,
Sanaa-Gebäude, Kunstschacht, Skulpturenwald, Pact Zollverein, red dot design
museum, Kokerei Café… – über die Ringpromenade werden einfach und
schnell alle wichtigen Orte auf dem weitläufigen Zollverein Gelände erreicht.
Die Promenade ist insgesamt
zehn Meter breit, in ihrer Mitte verlaufen ein zwei Meter breiter „langsamer“ Fußweg
und ein drei Meter breiter „schneller“ Weg für Skater und Radfahrer. Beidseits
dieses Wegebandes verlaufen breite Wiesenbankette mit vereinzelt plazierten
Bänken und Spielorten. Zwischen schnellem und langsamem Weg verläuft eine 20
Zentimeter breite rostig-rote Stahlfuge, bestückt mit roten LED-Leuchten – auch
bei Dunkelheit wird die Ringpromenade als verbindendes Element wahrnehmbar und
zeichnet die Silhouette Zollvereins nach.
So bietet die
Promenade in ihrer unmittelbaren Umgebung eine Vielzahl von
Nutzungsmöglichkeiten, die sowohl weitgereiste Touristen, als auch die Menschen
aus der Nachbarschaft genießen können. Sie selbst ist Raum für Spaziergänger,
Jogger, Rad- und Rollschuhfahrer, Sportler, Hundebesitzer, Flaneure, Kinder,
Jugendliche, Männer, Frauen und alte Menschen.
Entwurf und Planung des Zollverein Parks:
Planergruppe GmbH Oberhausen (Landschaftsarchitektur) gemeinsam mit
Observatorium, Rotterdam (Kunst)
F1rstdesign, Köln (Orientierungssystem)
Licht Kunt Licht, Bonn (Beleuchtung)