Der Marktplatz in Gelsenkirchen-Erle ist umgestaltet.
Viele Jahren wartete Erle auf die Aufwertung seines Marktplatzes am
Straßenkreuz von Marktstraße und Darler Straße. Nachdem die Bürger sich
sehr intensiv mit den Gestaltungsvorschlägen zum Platzumbau
aueinandergesetzt hatten, war es 2009 möglich, den politischen Gremien
den erarbeiteten Entwurf zur Entscheidung vorzulegen. Zwei Jahre später
sind nun die Bauarbeiten abgeschlossen, der Markplatz Erle erstrahlt in
neuem Glanz.
Zentrales Anliegen des Entwurfes ist es, den Platzcharakter an Stelle
des Straßenkreuzes zu stärken: Der gesamte Platz ist auf ein Niveau
angehoben und erhielt eine wohnliche Rahmung aus hellem
Natursteinkleinpflaster. Diese Rahmung läuft auch über die
Fahrbahnfurten und signalisiert dem Autofahrer, dass er sich hier in
einen Bereich mit Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer begibt.
Der Platz ist als verkehrsberuhigter Einkaufsbereich gekennzeichnet, auf
den verengten Fahrbahnen gilt Tempo 10. Die Rahmung wird durch eine
Reihe kleinkroniger Bäume (Felsenbirnen) unterstützt, die durch ihre
weißen Blüten im Frühjahr und die kupferrote Blattfärbung im Herbst die
Jahreszeiten besonders erleben lassen. Unter ihrem Dach stehen Bänke.
Dieser „wohnliche Rahmen“ eignet sich gut als Standort für die ansässige Gastronomie,
von der aus bei einer Tasse Kaffee das Treiben des Marktes beobachtet werden kann.
Innerhalb dieser Rahmung liegt eine
homogene Fläche aus veredeltem Asphalt. Darin sind wiederum Teppiche aus
Natursteinkleinpflaster eingelassen. Sie
markieren die Stellplätze und sind gleichzeitig Richtschnur für die
Marktstände.
Die Fahrbahn wird durch einen hellen Natursteinstreifen
abgesetzt, in den Aufmerksamkeitsfelder eingelassen sind, um
sehbehinderte Menschen zu leiten.
Auf dem sonnigsten Viertel des Platzes kann ein dritter, etwas kleinerer
Marktbereich aufgestellt werden. Ein besonderes Sitzelement ist hier
Blickfang und signalisiert den Aufenthaltscharakter.
Für die Marktstände und den marktbezogenen Abfall wurden im südlichen Platzbereich verschließbare Einhausungen errichtet.
Der Platz wird durch Stelen entlang der Fahrspuren sicher beleuchtet.
Der Aufenthaltsbereich unter den Bäumen wird mit flachen Strahlern unter
den Bänken indirekt beleuchtet.
Fotos: Claudia Dreyße
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen