Im vergangenen September wurde der neu gestaltete Universitätsplatz in Fulda der Öffentlichkeit übergeben. Heute erreichen uns ein paar Fotos aus Fulda. Der Platanenhain hat offensichtlich das Wachstum aufgenommen. Auch die Fontänen sprudeln frühlingshaft. Die Brunnenskulptur von Georg Brenninger macht sich hervorragend in dem neuen bodengleichen Wasserspiegel.
Landschaft zu gestalten heißt für uns, Raum erlebbar zu machen. Um die Wahrnehmung des Betrachters für die spezifischen Eigenschaften eines Ortes zu schärfen, verwenden wir architektonische Elemente und Materialien zurückhaltend, aber bewusst. Wir inszenieren keine effektvollen Eventlandschaften, sondern spüren die eigene Sprache des Vorgegeben auf. Wir zaubern keine lieblichen Naturlandschaften, sondern setzen Rahmen, die den Blick auf die vorhandenen Qualitäten einer Landschaft lenken.
Der Charakter eines Ortes hat mit den Menschen zu tun, die sich dort bewegen. Deshalb betrachten wir seine Umgebung und gewachsenen Strukturen weiträumig. So ist Freiraumgestaltung immer auch Stadtplanung.
Unser Standort inmitten von Industrie und Siedlungsraum ermöglicht uns eine detaillierte Sicht auf die Potenziale und Probleme der Ruhr-Emscher-Region. Sie prägt unsere Arbeit seit Gründung der Planergruppe Oberhausen 1973 und schärft das Problembewusstsein auch für Projekte in anderen Regionen. Sie ist die Basis für pragmatische Lösungsansätze und einen pfleglichen Umgang mit dem Baustein Vegetation.
Die Entwürfe entwickeln wir in der Gruppe, denn durch verschiedene Erfahrungshorizonte wird die Perspektive weiter und das Konzept komplexer. Von der Idee bis zur Umsetzung arbeiten wir in allen Phasen auf einer Ebene. Damit sichern wir die Qualität unserer Projekte.
Landschaft zu gestalten heißt für uns, Räume durch Interpretation erfahrbar und nutzbar zu machen.
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