Freitag, 30. April 2010

PARK- UND SPIELLANDSCHAFT SENNESTADT

Beim Werkstattverfahren für die Park- und Spiellandschaft Sennestadt haben wir den 2. Rang erreicht.
Aus unserem Erläuterungstext:
Ziel des Werkstattverfahrens ist es, ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für die Park- und Spiellandschaft zu entwickeln. Dieses soll handlungsleitend für Maßnahmen in den nächsten 10 bis 15 Jahren sein. Neben dieser Vision sollen zusätzlich erste Schritte, die eine positive Ausstrahlung auf die Entwicklung und die Lebensqualität Sennestadts haben, geplant werden. In den nächsten beiden Jahren sollen hieraus bereits erste konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.

Es gilt, die in den 1950er Jahren geplante und in großen Teilen auch realisierte Konzeption in Wert zu setzten, behutsam zu erneuern und zu ergänzen. Alle Planungen müssen nicht nur in den städtebaulichen Kontext eingebunden werden, sondern auch darauf angelegt sein, die Verknüpfungen mit der Landschaft zu verstärken.

Die Park- und Spiellandschaft Sennestadt wurde als ein Bestandteil der Stadtlandschaft konzipiert. Diese Freiflächen sind ein unverzichtbares Element des Wohnumfeldes und ein Garant für die hohe Wohnqualität in Sennestadt. Sie sind das integrierende, verbindende, kommunikative Rückgrat der Stadt. Dieser Aufgabe wird das ‚Grüne Kreuz‘ allerdings nur teilweise gerecht, da sich die funktional ausgebaute Paderborner Straße ausgerechnet in zentralster Lage zu einer starken Barriere zwischen Nord- und Südstadt entwickelt hat. Nur wenn es gelingt, diese Verkehrsader wieder auf die Ebene städtischer Normalität zu bringen, wird das Verbinden und Integrieren wirklich gelingen können. Auch der Eingang in diese besondere Stadt wird durch dann verlangsamte Fahrt wieder wahrgenommen werden. Diese ferne Vision einer neuen Verkehrslösung ohne Tunnel und Zäune könnte mit kleinen ersten Schritten schon in naher Zukunft angegangen werden.

Eine einzigartige Stadtgründung der 1950er Jahre, ein kontrastreicher Landschaftsraum, das Nebeneinander von jahrhundertealter Kulturlandschaft und junger Kunstlandschaft – all diese Komponenten machen den Reiz und den Reichtum dieser ‚Stadtlandschaft‘ aus, wie es der Stadtplaner Reichow seinerzeit formulierte.
„Wir sind reich – an Grün und an Abwechslung: Berge, Dünen, Bäche, Schluchten, flache Wiesen, Teiche, Wälder, Pflanzen, Tiere, Denkmäler und kulturhistorische Zeugnisse“ schreibt Thomas Pieper. Lichte Kiefernwälder auf Dünen und schattige Täler der Quellbäche charakterisieren die Landschaft in Sennestadt im Übergang zwischen dem nahen Teutoburger Wald und der Dünenlandschaft der Senne.

Dieser unverwechselbare, die Stadt durchfließende Landschaftstypus wird mittel- bis langfristig wieder deutlicher herausgearbeitet, um ihn in seiner ganzen Vielfalt, seinen unterschiedlichen Identitäten wahrnehmen zu können. Kurzfristig werden über kleine wirkungsvolle Interventionen erste Schritte zu einer zukunftsfähigen Freiraumentwicklung konzipiert, die als Initialzündung für die weitere Entwicklung dienen.

Weitere Informationen: Unser Profil bei competitionline.de

Weniger Erfolg hatten wir leider mit unseren Vorschlägen für den Hafenpark in Frankfurt und den Grüngürtel Duisburg Nord in Bruckhausen.
Hafenpark in Frankfurt am Main
"Blütenpark" Duisburg Bruckhausen

Montag, 26. April 2010

ERST RODEN, DANN PFLANZEN

Nach der Pflanzung der Leitbäume an der A42 werden zur Zeit die Einfahrten zur Parkautobahn in Castrop-Rauxel und in Kamp-Lintfort neu gestaltet. Rund 600 Urweltmammutbäume werden bald die beiden Startpunkte zur ersten Parkautobahn der Welt markieren.

In Kürze erfolgt dann auch die Freischaltung der neuen Website zur Parkautobahn im Rahmen der Seiten der europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010.

Einen zusammenfassenden Artikel zum Stand des Gesamtprojekts gibt es schon jetzt auf den Seiten des WDR.

[Foto: www.wdr.de]