Montag, 14. Dezember 2009

FREIRAUMENTWICKLUNGSKONZEPT HAMBURG-NORD

Als Pilotprojekt vor dem Hintergrund „Qualitätsoffensive im Freiraum“ haben wir in diesem Jahr im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Hamburg-Nord, ein strategisches Freiraumentwicklungskonzept für die sog. Urbanisierungszone im Bereich Winterhude/ Barmbek-Nord erarbeitet, dass für folgende Themenbereiche plansichere Antworten zu geben versucht:
1. Wohnungsbezogene Freiräume

2. Freiräume im Quartier und im Stadtteil

3. Erreichbarkeiten, Freiraumverbindungen

4. Gesamtstädtische und touristisch bedeutsame Freiräume

5. Entwicklungsflächen für Wohnen, Dienstleistungen und „Grün“

6. Pflege und Unterhaltung


Den Hintergrund der o.g. Themen bildet ein hierarchisch gestaffeltes Freiraumsystem, das die Grundlage für eine sinnvolle Nutzbarkeit von Freiflächen und Grünräumen in einem großstädtischen Kontext bietet.

Neben den einzelnen Freiraumelementen spielt ihre Vernetzung untereinander, ihre Erreichbarkeit und ihre Verzahnung mit den Wohn- und Arbeitswelten die herausragende Rolle. Erst die Aufwertung der Verbindungen zu komfortablen Freiraumrouten bringt neue Qualitäten für die Freiraumnutzung mit sich. Qualitäten im Freiraum können wieder hergestellt und langfristig erhalten werden, wenn die bereitgestellten Finanzmittel die zielgerichtete Umsetzung von Pflegekonzepten erlauben.

Da auch bei den Frei- und Erholungsräumen im städtischen Kontext in Zukunft noch stärker als jetzt Klasse statt Masse zählt, sollte gleichzeitig die Diskussion vorangetrieben werden, die für das Hamburger Grün eine prägnante Marke kreiert um damit eher dröge Begriffe wie z.B. „Landschaftsprogramm Hamburg“ zu ersetzen.

Das vorliegende Freiraumentwicklungskonzept für Winterhude/ Barmbek-Nord zeigt einerseits Möglichkeiten auf, die Freiräume des Untersuchungsraumes systematisch in einen stadtstaatübergreifenden Park zu integrieren. Andererseits werden auch qualitätsverbessernde Maßnahmen im Stadtteil aufgezeigt und Möglichkeiten entwickelt, wie eine zukünftige Bauflächenentwicklung mit einer Optimierung des öffentlichen Grüns verknüpft werden kann. Ansatzpunkte hierzu bieten beispielsweise
- eine Aufwertung des Alstertals mit seinen Parks,

- eine Qualitätssicherung im Hamburger Stadtpark,

- eine Neustrukturierung der City-Ost im Zusammenhang mit dem City-Ost-Park und der grünen Achse Barmbek-Nord-Ohlsdorf.


Konfliktbereich Straßenraum

Es zeigt sich bei dem angedachten Freiraumverbindungssystem, dass sehr deutliche Konflikte zwischen Freiraumnutzern (Fußgänger, Radfahrer, Jogger, Rollatoren, Kinderwagen, Skater usw.) und Autoverkehr auftreten: Dem Autoverkehr wird in der Stadt höchste Priorität eingeräumt, Fußgänger und Radfahrer müssen sehen, wie sie die Grün- und Erholungsräume in der Stadt erreichen können.

Für ein funktionierendes und qualitätvolles Freiraumsystem sind komfortable (d.h. gefahrlose, simple, kurze) Verbindungen z.B. zwischen Wohnung und Freiraum absolut notwendig. Hier müssen von Freiraumplanern und Verkehrsplanern gemeinsam die Konfliktpunkte bearbeitet werden, um für alle Beteiligten akzeptable Lösungen zu erreichen.

Unter Berücksichtigung des Freiraumsystems mit seinen verbindenden Elementen werden zunächst die identifizierten Konfliktpunkte aus der Sicht der Freiraumnutzer analysiert, Umgestaltungsmaßnahmen werden entwickelt, um dann evtl. eine Rangfolge der Umsetzung zu formulieren.


Durch die Verbesserung und Aufwertung der Freiraumverbindungen im Straßenraum gewinnt das Freiraumsystem im Untersuchungs- und Planungsraum deutlich an Qualität.

Freitag, 11. Dezember 2009

LANGE BANK



Der erste Bauabschnitt der Neugestaltung des Universitätsplatzes und seiner Umgebung in Fulda ist mit der Einweihung des Borgiasplatzes fertiggestellt.
Edle Muschelkalkplatten verleihen dem Platz einen neuen Glanz, speziell für die Platzgeometrie entwickelte Möbel gliedern den Ort und schaffen neue Aufenthaltsqualität, die reges Interresse finden.

Unter dem eigentlichen Universitätsplatz ensteht zur Zeit eine Tiefgarage, bevor auch hier die neue Platzgestaltung realisiert wird.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

KULTURPARK ALZENAU

Beim Wettbewerb für den Kulturpark Alzenau haben wir als Partner von gernot schulz : architektur aus Köln einen Ankauf erreicht.

Aus dem Erläuterungstext:
Ein Großteil des neuen Gebäudekomplexes wird in den Wiesenhang geschoben, so dass der Blick an beiden aufragenden Solitären vorbei zum Fluß schweifen kann.
Das Thema der Alzenauer Obstwiesen wird für den wieder gewonnenen Hang aufgegriffen. Vogelkirschen, Apfel- und Walnussbäumen sind über den Wiesenraum gestreut, zum Fluss hin lichter werdend. Mit den Obstbäumen wird zum einen der Freiraum ökologisch aufgewertet, zum anderen machen sie mit ihrer unterschiedlichen Erscheinung den jahreszeitlichen Wechsel mit Blühaspekt, Herbstfärbung und Fruchtbesatz deutlich. Sie stehen damit im Kontrast zur vorhandenen Ufervegetation.
Der Wiesenaspekt wird auch für den großen Parkplatzbereich durchgehalten, sowohl die Stellplätze als auch die Fahrspuren sind mit Rasenfugenpflaster befestigt.
Über eine breite Treppe gelangt man vom Niveau der Nikolaus-Fey-Straße zur Eingangsebene der Stadthalle hinunter. Vor dem Foyer weitet sich ein großzügiger Platz auf, der stufenweise bis zum Fluss hinunter führt. Die Platzstufen laufen weiter in die Wiesenfläche, so dass sich auch hier Aufenthaltsanlässe bieten.

Auf der Westseite der Stadthalle ist der Hang durch Rasenstufen profiliert, die Aufenthalt mit Blick in Richtung Gartenschau ermöglichen.

Montag, 7. Dezember 2009

DEMNÄCHST AUF DIESER BAUSTELLE







Zur Zeit laufen die Herrichtungsarbeiten zum dritten Bauabschnitt der Platzgestaltung Schalker Verein.
Für die Erstellung des Bunkervorplatzes müssen zunächst große Massen Boden aufbereitet und saniert , Fundamente entfernt oder gesichert und Hohlräume verfüllt werden.
Gemäß Zeitplan werden dann ab Mai 2009 die Baumaschinen für die Oberflächengestaltung das Regiment übernehmen.
Schwerpunkt des 3ten Bauabschnittes ist ein robuster Bewegungspark mit Angeboten für CrossBike, Skater, Traceure und Kletterer, aber auch genügend Raum zum Sonnen, Spazieren etc.

Die Kulisse des 200 m langen Erzbunkers wird den Ort zu einer besonderen Anlaufstelle in der Region machen.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

WEITER GEHTS IM ZOLLVEREIN PARK

Pünktlich vier Wochen vor Beginn des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 starten dieser Tage einige Baumaßnahmen für einen weiteren Bauabschnitt des Zollverein Parks.
Zwei Jahre nach Umstellung der Parkpflege auf unser neues Parkpflegewerk entwickeln sich die unterschiedlich definierten Vegetationsbausteine vom intensiv gepflegten Rasen über Wiesenflächen und Sukzessionsgärten bis zum Industriewald sehr gut. Zeit also, einige der standorttypischen Pflanzen mit Namensschildern zu versehen. Zum Start wurden in dieser Woche zuerst einmal 50 kleine Corten-Stahl-Blumen vorwiegend im Vorgarten der Kohlenwäsche aufgestellt. Wenn im kommenden Frühling alles sprießt werden die Schilder in grellem Orange Aufmerksamkeit auf die Industrienatur lenken.
Auch mit der Ringpromenade geht es endlich weiter. Ca. 200m des Fuß- und Radweges, der in Zukunft einmal um das gesamte Gelände des Welterbes Zollverein führen soll, werden momentan zwischen dem Parkplatz A1 und dem Ehrenhof realisiert. Eine Planung für weitere 2km ist erarbeitet und kann hoffentlich ab Anfang des Jahres 2010 in Angriff genommen werden.
Für einen reibungslosen Ablauf der offiziellen Eröffnungsfeier von RUHR.2010 wird außerdem der Parkplatz C provisorisch überarbeitet. Noch vor Weihnachten beginnen auch die Arbeiten am dritten und letzten Bauabschnitt des Radwegs im Gleisboulevard sowie die Vollendung des Platzes im Gleisboulevard. Nach Fertigstellung aller Hochbauarbeiten rund um die Kohlenwäsche wird hier also das Umfeld überarbeitet und komplettiert. Mit dem Abschluss dieser Arbeiten wird dann im Frühling der gesamte Gleisboulevard und damit das Rückgrat der internen Erschließung des Zollverein Parks fertiggestellt sein.