Freitag, 4. März 2011

WIR BAUEN EINE HOCHSCHULE!

Jetzt ist es offiziell: Sieger im Verfahren um den Neubau des Campus Mülheim an der Ruhr der Hochschule Ruhr West ist das Team bestehend aus der Arbeitsgemeinschaft HPP Hentrich-Petschnigg & Partner/ ASTOC Architects & Planners, WINTER Beratende Ingenieure und der PLANERGRUPPE OBERHAUSEN.


Die neue Hochschule konzentriert sich auf einen zentralen Platz, der identitätsstiftend für die Hochschule fungiert und sich gleichzeitig als einladende Geste für das gesamte Quartier versteht. Die drei besonderen Gebäude mit gemeinschaftlicher Nutzung sind hier verortet und zentrieren den Campus auf einem öffentlichen Platz. Darüber hinaus sind auch die Foyers, also die Adressen der unterschiedlichen Fakultäten auf diesem Platz angesiedelt. Er reicht mit seiner Rahmung bis auf die Südseite der Duisburger Straße, so dass das Wohnquartier ebenfalls zum Akteur am Campus wird.
Die bedeutende Radwegetrasse der ‚Rheinischen Bahn‘ wird von allen Seiten großzügig mit dem Platz verbunden. Er wird betont durch eine durchgehende, markante Baumreihe, die mit ihrem goldenen Laub weithin erkennbar ist. Auf dem Campus stehen locker gestreut einzelne Kirschen. Sie bieten im Wechsel der Jahreszeiten zusammen mit den Bankblocks besondere Aufenthaltsanlässe.
Die Ausrichtung des Campus zur Stadt und zu den infrastrukturellen Highlights wie Ringlokschuppen, Schloß, VHS, Stadthalle wird durch Ost-West-gerichtete Baumreihen parallel zur Duisburger Straße betont.
Das Zentrum des Platzes wird durch eine Reihe Nebelfelder akzentuiert, die im Gegenüber zu den Foyers besondere Anziehungskraft entfalten können.

Die Höfe der Institutsgebäude sind introvertierte grüne Inseln, die mit Blutpflaumen zu besonderen Aufenthaltsorten werden. Auf einigen Dächern sind Dachterrassen mit Holzplankenbelag vorgesehen, aus denen Bänke ‚herauswachsen‘. Felsenbirnen in Kübeln gliedern die Terrassen. Die übrigen Dachflächen werden mit extensiver Dachbegrünung versehen. Die Regenwässer werden in gedichteten Rigolen dezentral gesammelt, um sie verzögert an das Kanalnetz abzugeben.

Nach außen öffnet sich der Campus mit Liege- und Spielwiesen, die mit Säuleneichenreihen eine Art Filterfunktion übernehmen. Die Erweiterungsflächen können durch temporäre Spielfelder in den umgebenden Park integriert werden.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung auf den Seiten der Hochschule Ruhr West.