Donnerstag, 3. Mai 2007

Leider nur ein zweiter Preis

Bei der Mehrfachbeauftragung zur Neugestaltung des Umfelds des Neuen Hauptbahnhofs Solingen-Ohligs haben wir gemeinsam mit B.A.S. Architekten aus Weimar den zweiten Rang belegt.

Ein Auszug aus dem Erläuterungstext:

Mit unserem Gestaltungsvorschlag verleihen wir dem Platzgefüge zwischen langgestreckter Einkaufsstraße, dem Bahnhofsgebäude und dem zukünftigen Busbahnhof eine frische Transparenz und wünschenswerte Übersichtlichkeit. Die Gestaltung verzichtet vollständig auf schwierig zu überwindende Treppenanlagen. Lediglich vor dem Eingang des Bahnhofsgebäudes liegt eine langgestreckte Stufe, die den Eingang durch ihren Schattenwurf betont.
So erzielen wir eine zusammenhängende schiefe Ebene mit einem Gefälle von 4 % (Bremsheyplatz) und ca. 4,5 % (Bahnhofsvorplatz). Zugleich verzichten wir auf den Fußgängertunnel zwischen Bahnhofsvorplatz und Bremsheyplatz. Diese Maßnahme verbessert eindeutig die Großzügigkeit und die Nutzbarkeit des Bremsheyplatzes als Entree zur Einkaufsstraße und zur Innenstadt.

Unterstützt wird die Platzeinheit 'Bremsheyplatz und Bahnhofsvorplatz' durch einen zusammenhängenden 'Teppich' der über die Straße hinweggerollt ist und in den Bremsheyplatz hineinragt. Begleitet wird er durch vier Bäume (Sophora japonica) zu denen sich einfach gestaltete Steinbänke gesellen.

Der Fußgängertunnel endet nahe dem Bahnhofsgebäude mit dem seitlich positionierten Fahrstuhl und einer gradlinigen Treppenanlage. Ihre Brüstung besteht aus einem dünnen Stahlband, das den Treppenaufgang wie ein Kragen umschließt. Der angrenzende Fahrtstuhl erhält eine einseitige 'Schale' aus dem gleichen Stahl.

Zu den Gebäudestandorten auf den Platzbereichen stellen wir folgende Möglichkeit zur Diskussion: Um dem relativ kleinen Bremsheyplatz mehr Raum und damit auch eine gewisse Großzügigkeit zu geben schlagen wir vor, den Pavillon und seine Nutzung an dieser Stelle aufzugeben und durch ein neues zweigeschossiges Gebäude auf dem Bahnhofsvorplatz zu ersetzen. In einer ersten Ausbauphase der Platzflächen kann der Pavillon mit entsprechenden Anpassungen an das neue Niveau zunächst an seinem Platz verbleiben. Der Platz am Busbahnhof erhält ein eingeschossiges Gebäude, das als Service-Station für die Taxen dient. Bei Bedarf kann aber auch ein kleiner Zeitungskiosk hier integriert werden.

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