Freitag, 8. Januar 2010

DER RHEINPARK IN EMMERICH

Für die Stadt Emmerich am Rhein haben wir in den vergangenen Monaten die Vorentwurfs- und Entwurfplanung für die Umgestaltung des Rheinparks erarbeitet.Ausgehend vom Leitbild der Stadt Emmerich und dem vom Rat beschlossenen Masterplan steht die Umgestaltung des Rheinparks im Zusammenhang mit der Attraktivierung der Innenstadt und der Neugestaltung der Rheinpromenade. Der Rheinpark soll als bedeutende öffentliche Grünanlage im innerstädtischen Zusammenhang erhalten, geschützt und neu gestaltet werden, wobei dem vorhandenen Baumbestand besonderer Wert beigemessen wird.

Der Rheinpark wird zu einem besonderen innerstädtischen Anziehungspunkt entwickelt, die Beziehung zwischen Innenstadt und Rhein wird intensiviert und verdeutlicht. Dabei wird der Rheinpark nicht Ziel und Endpunkt des innerstädtischen Freiraumerlebnisses, er präsentiert sich vielmehr als besonderer Bestandteil der räumlichen Vernetzung der Innenstadt Emmerichs.
Im zentralen Bereich des Rheinparks wird eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Erlebnisachse – das Parkband – eingefügt. Die Galerie „Haus im Park“ und das Ehrenmal bilden hier die baulichen Ankerpunkte. Im Norden der Achse finden der sog. „Zockerplatz“ und eine Seilbahn Platz. Im Bereich des jetzigen Spielplatzes werden weiterhin Spielanlässe angeboten. Das „Haus im Park“ erhält einen großzügigen, vielfältig nutzbaren Außenraum. Im Süden werden weitere Spielflächen angeboten, am Ehrenmal kann Boule oder Boccia gespielt werden.

Das Parkband endet an der Uferpromenade mit einer Aussichtsplattform an der Uferböschung. Von der Rheinuferpromenade führt ein direkter, stegartiger Zugang in Richtung Ehrenmal in den Rheinpark hinein. Der vorhandene Weg am Ufer wird deutlich verbreitert und zu einer großzügigen Uferpromenade unter Lindenbäumen im Park ausgebaut. Die neue Uferpromenade ist Teil der „Ringpromenade“, die den Rheinpark als befestigter Weg umfährt.

Die Zugänge von der Stadt in den Park verlaufen jeweils als geradlinige Verlängerung der Straßen „Wassertor“ und „Hinter dem Schinken“ in den Park hinein und bilden eindeutige Sichtachsen auf den Containerhafen bzw. auf den Strom. Das vorhandene Wegesystem wird deutlich reduziert. Große zusammenhängende Rasenflächen unter dem mächtigen Baumbestand sorgen für ein ruhiges, einladendes Parkbild in dem Platz für vielfältige Nutzungen für Jung und Alt ist: Spielen und Spaß auf den Rasen- und Spielflächen, Ausruhen und Schauen auf den Bänken der baumbeschatteten Uferpromenade und Feste feiern auf der Erlebnisachse.
Insgesamt wird der Rheinpark heller, freundlicher und transparenter erscheinen. Dazu werden einige Bäume und Strauchpflanzungen entfernt. Dies erfolgt vorsichtig und zielgerichtet, besonders die Alleen und raumbildenden Einzelbäume bleiben erhalten, ins „Innere“ des Parks wird mehr Licht hineingebracht.

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